
Die 1758–1759 durch den Appenzeller Baumeister Jakob Grubenmann (1694–1758) anstelle eines gotischen Vorgängerbaus errichtete Kirche in Hombrechtikon gehört zu den bedeutendsten reformierten Kirchenbauten des ausgehenden Barocks im Kanton Zürich. Der festliche, lichtdurchflutete Innenraum besticht durch seine harmonisch wirkende, festliche Ausstattung. Die in der Art der Vorarlberger und Tiroler Meister des ausgehenden 18. Jahrhunderts gestaltete filigrane Stuckdecke in Chor und Schiff wird ergänzt durch geschnitzte Kirchenbänke, die mit Besitzernamen und Familienwappen geschmückt sind. Weitere kunsthandwerklich bedeutende Teile sind die Kanzel von 1759, der 1703 datierte Pfarrstuhl und der wohl 1759 erneuerte Taufstein. Als herausragende Grubenmann‘sche Schöpfung darf man das zimmermännisch sauber konzipierte, durch Hängesäulen verstärkte Sprengwerk des Dachstuhls betrachten. Es ist vollständig erhalten.